.st0{fill:#FFFFFF;}

5 Google Ads Optimierungs Tipps, die Dir Geld sparen 

 Mai 27, 2020

By  Dirk Röttges

Ich habe mittlerweile Level 2 Seller Status bei Fiverr erhalten. Bis Ende Mai 2020 hatte ich 56 Google Ads Gigs abgeschlossen und dabei nur 5 Sterne Bewertungen erhalten.

Meine Hauptaufgabe war dabei, bestehende Google Search Kampagnen zu optimieren oder neue Kampagnen einzurichten.

Ich habe dadurch in den letzten Monaten Einblick in eine Vielzahl von Kampagnen in unterschiedlichen Branchen in unterschiedlichen Ländern erhalten können. Und es erstaunt mich, dass immer wieder dieselben Fehler gemacht werden, die eine schlechte Anzeigen-Leistung verursachen und vor allem viel Geld verbrennen.

Meine 5 Google Ads Tipps, um diese Fehler zu vermeiden:

Tipp 1: Keywords spezifisch definieren 

Werbetreibende bieten auf alle möglichen Keywords, die in irgendeiner Weise mit ihrem Angebot zusammenhängen. Dabei berücksichtigen sie die Suchabsicht des Nutzers nicht wirklich. Es wird auf zu viele Keywords geboten, was in irrelevantem Traffic resultiert.

Resultat: Irrelevanter bezahlter Traffic

Besser: Keywords auswählen, die in einem engen Verhältnis zum eigenen Angebot stehen. 

Beispiel:
Ein Anbieter für Low Carb Brot Backmischungen bot durch falsche Keyword Optionen (siehe Tipp 3) auf den Suchbegriff "Backmischung", was natürlich viel zu unspezifisch für das Nischengeschäft des Anbieters war. Auch wenn die relevanten Keywords weniger Suchvolumen haben. Bleib spezifisch und relevant!

Tipp 2: Keywords nach Suchintention in Anzeigengruppen strukturieren

Relevanz ist das Kernkonzept von Google Search Ads. Von daher sollten Keywords, die dasselbe meinen in einer Anzeigengruppe zusammengefasst werden.

Für diese Suchintention sollten dann relevante Anzeigen geschrieben werden, die auf Landingpages verlinken auf denen diese Suchintention (Produktwunsch, Problemlösung) adressiert wird.

Niemand scheint dieses Konzept zu verstehen.

Resultat: Geringer Quality Score

Besser: Versuche zu verstehen, was der Nutzer meint und ich welcher Phase der Kaufentscheidung er sich befindet und gruppiere ähnliche Begriffe in einer Anzeigengruppe.

Beispiel:
Ein Händler von Modeschmuck bot in einer Anzeigengruppe auf Ketten, Ohrringe, Armbänder und Anhänger. Durch Neustrukturierung der Anzeigengruppe und spezifischere Anzeigen und Landingpages (Kategorieseiten im Shop) konnten die Qualityscores der Keywords verbessert werden, der Traffic wurde deshalb günstiger und die Conversionsquote erhöhte sich signifikant.

Tipp 3: Keyword-Optionen anpassen

Das sehe ich leider in 80% der Fälle. Die Keyword Optionen sind auf weitgehend passend eingestellt. Dafür mache ich Google mit verantwortlich, denn die Standardeinstellung der Keyword Optionen ist “weitgehend passend”.

Resultat: Irrelevanter Bezahlter Traffic 

Beispiel: Ein Händler von Mobilfunkpaketen für Geschäftskunden wunderte sich, warum ständig Privatkunden bei ihm anriefen. Das lag an den Keyword Optionen. 

Bei der Option "weitgehend passend" wurden die Anzeigen die eigentlich auf das Keyword "Handytarife Geschäftskunden" geschaltet wurden, auch beispielweise für den Begriff "günstige O2 Tarife" geschaltet. 

Ein Hersteller eines speziellen Kaffees mit hohem Koffeingehalt bekam bezahlte Klicks für "mildem Kaffee". ​

Weil es eben weitgehend passt 🙂

Besser:  Hier ist es wichtig die Option "passende Wortgruppe" oder sogar "exakt passend" auszuwählen, sofern es genügend Suchanfrage gibt, um Streuverluste zu vermeiden.

Tipp 4: Anzeigen auf Keywords ausrichten

Ich sehe immer wieder, dass Anzeigentexte 1 zu 1 von Social Media oder Banner Anzeigen übernommen werden. Das funktioniert jedoch in der Suche nicht.

In der Suche sind die Nutzer in einem anderen Modus: Im aktiven Suchmodus. Auf Social Media oder in Apps oder auf Websites (Display Ads) sind sie eher im passiven Surf Modus.

Die Ansprache über die Anzeigen muss deshalb eine andere sein. 

Resultat: Geringe Klickraten (CTR)

Besser: Die Anzeigentitel in Google Search Ads bestehen aus 3 Elementen. Eine Faustformel für effektive Anzeigen ist:

Keyword | USP | Brand

also Suchbegriff, Verkaufsargument und die Marke (man kommt ja immerhin kostenlose Impressionen). Werden Suchbegriffe nicht in die Anzeigen mit aufgenommen resultiert das in einem einem schlechten Qualitätsfaktor, was wiederum zu schlechtem Ad Rank (Anzeigenposition) führt.

Beispiel:
Ein Headhunter für Krankenhauspersonal in der Schweiz formulierte seine Anzeigen ungefähr so: 

Berge, Seen, Topgehalt Schweiz | GuK für Privatklinik - Seelage | Umzugsbonus, Hilfe von A-Z

Er bot dabei auf das Keyword "Krankenschwester Schweiz Jobs". Der Suchbegriff kam überhaupt nicht in den Suchanzeigen vor. Die Anzeigen hatten Klickraten immerhin von 6-7%.

Danach änderten wir die Anzeigen auf:

Krankenschwester Jobs Schweiz | Umzugsbonus und Hilfe von A-Z | Markenname

Klickrate: 19,19%

5. Tipp: Conversion Tracking nutzen

Nur ein Bruchteil meiner Kunden hatte Conversion Tracking installiert. Einige wussten noch nicht einmal was das ist.

Der Google Ads Algorithmus braucht Rückmeldung:

Führen die Nutzer, die über die Anzeigen auf die Zielseite geleitet wurden auch tatsächlich das gewünschte Zielvorhaben durch (Lead, Kauf, Kontaktaufnahme, Telefonanruf, etc.)?

Zuerst muss man sich über das eigentlichen Ziels der Seite klar sein und dann dieses Ziel erfassen, z.B. über den Google Tagmanager. Nur so kann der Algorithmus, der ja lernt, qualitativ besseren Traffic schicken.

Bonus Tipp: Keywords auf der Landingpage

Wenn man Google Search Ads nutzt, sollte man auch ein Grundverständnis von SEO (Suchmaschinenoptimierung) haben. Denn auch hier geht es darum Suchintention mit Inhalten zu matchen.

Kaum jemand verwendete die Suchbegriffe auf die die Anzeigen geschalten wurden auch auf der Landingpage.

Auch dies ist ein Faktor für den Quality Score und damit für die Anzeigenposition. Ziel einer Kampagne sollte sein, Anzeigen, die die Suchbegriffe aufgreifen auf eine Zielseite zu verlinken, die eine Antwort auf die Suchanfrage gibt.

Von daher sollten die wesentliche Suchbegriffe, die man ja bereits durch die Bildung von Anzeigengruppen Tipp 2 reduziert hat, 

  • im Title Tag
  • in den Überschriften 
  • im Text 

vorkommen.

Ich habe viel gelernt in den letzten Monaten und vor allem musste ich erkennen, das das Konzept von 
Erstaunlich, wie viel Geld für Google Ads verschwendet wird, vor allem, weil die Nutzer nicht wirklich verstehen, wie man es verwendet.

Photo by Jp Valery on Unsplash

Dirk Röttges


Berater und Dozent für Online Marketing. Ich unterstütze Sie dabei, Kunden über das Internet zu gewinnen.

Kontaktieren Sie mich über